Der Orden der Alexianer kümmert sich bereits seit dem Mittelalter um physisch und psychisch kranke Menschen. In den entstehenden Städten in den Niederlanden und am Niederrhein schlossen sich seit dem 13. Jahrhundert fromme Männer zusammen, um gemeinschaftlich zu leben und gottgefällige Werke zu tun. Zur Zeit der ersten großen Pestepidemien Europas in der Mitte des 14. Jahrhunderts übernahmen sie an vielen Orten die Pflege der Kranken und die Bestattung der Toten. Nach und nach wurde daraus eine bis heute im Bereich der Krankenpflege und Psychiatrie tätige Gemeinschaft. Eine frühe Ordensniederlassung befand sich im belgischen Mechelen. Von dort stammt ein reicher Schatz an Gemälden und Archivalien, der heute in Löwen verwahrt wird.
In der Vorbereitung der Ausstellung „CARITAS – Nächstenliebe von den frühen Christen bis zur Gegenwart“ stießen die Kuratoren auf den Orden der Alexianer. Dass das Gemälde „Die Alexianer-Brüder von Mechelen“ nun in der Paderborner Schau hängt, ist dem großzügigen Engagement der Sparda-Bank zu verdanken. Bevor das Werk transportiert werden konnte, musste dieses zunächst aufwendig restauriert werden. Dazu war jedoch finanzielle Unterstützung notwendig. „Wir sind der Sparda-Bank sehr dankbar, dass dieses bedeutende Werk Teil unserer Ausstellung sein kann“, so Prof. Dr. Christoph Stiegemann, Direktor des Diözesanmuseums Paderborn.
Die Bildunterschrift lautet:
v.l.n.r.: Dr. Christiane Ruhmann, Diözesanmuseum Paderborn, Elke Glaudemans, Leiterin der Sparda-Bank Geschäftsstelle Paderborn, Dr. Petra Koch-Lütke Westhues, Diözesanmuseum Paderborn und Prof. Dr. Christoph Stiegemann, Direktor des Diözesanmuseums Paderborn, in der Caritas-Ausstellung